Bleiben Sie bitte auf dem Laufenden
Auf dieser Seite informieren wir Sie über wichtige Neuigkeiten zum Thema Mansfelder Schlotten, ohne dabei einen Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen.
Jürgen Graf + (2019, Oktober)
Allzu früh ist Jürgen Graf im Alter von 58 Jahren von uns gegangen.
Für Familie, Freunde und Vereinskollegen völlig unerwartet und noch immer unfassbar, ist Jürgen Graf nach kurzer, schwerer Krankheit am 21.Oktober 2019 im Krankenhaus der Lutherstadt Eisleben verstorben. Am Donnerstag, den 24. Oktober wurde spontan auf Lichtloch 24 des Schlüsselstollens in Hettstedt – Burgörner eine private Gedenkfeier seiner engsten Freunde und Vereinskameraden veranstaltet. Die feierliche Beisetzung der Urne fand am 5. November 2019 auf dem Friedhof der Lutherstadt Eisleben unter großer öffentlicher Anteilnahme statt. Sein Tod hinterlässt eine schmerzliche Lücke.
Die LMBV (vormals GVV Sondershausen) äußert sich öffentlich zur geplanten Verwahrung der beiden Schächte T und W in Wimmelburg (2017, Mai)
Lesen Sie dazu bitte hier:
Keineswegs alle Fragen sind damit beantwortet worden... Unter den Gesichtspunkten des Denkmalschutzes ist derzeit noch gar nicht geklärt, ob eine Verwahrung überhaupt zulässig sein kann. Die beiden Schachtanlagen mit den angrenzenden Grubenbauen sowie den Wimmelburger Schlotten sind amtlich im Denkmalbuch des Landes Sachsen-Anhalt eingetragen.
Dipl.-Geologe Martin Spilker setzt sich für die Erhaltung der Schächte T und W sowie der Schlotten in Wimmelburg ein (2017, April)
Hier der Link dazu:
http://www.vmbh-mansfelder-land.de/mitteilungen/mitteilungsblaetter/vmbh-147-3-2017.pdf
Mehr dazu auch im Forum der GAG, siehe hier:
https://forum.untertage.com/viewtopic.php?f=19&t=7364
Neue Online-Publikation zur Segen-Gottes-Schlotte (Marienglasschlotte) und zur Elisabethschächter Schlotte (2016, November)
Auf den Seiten der Grubenarchäologischen Gesellschaft e.V. (GAG) erschien kürzlich eine Veröffentlichung, auf die wir an dieser Stelle besonders hinweisen möchten.
Brust, Michael K. & Graf, Jürgen (2016): Die Schlotte auf dem Segen-Gottes-Stollen und die Elisabethschächter Schlotte. Zwei touristisch zugängliche Höhlen im Gipskarst (Landkreis Mansfeld-Südharz). – Online-Publikation 13 S., 9 Abb.; Clausthal-Zellerfeld (Grubenarchäologische Gesellschaft).
Hier der Link zum Download: http://www.untertage.com/downloads/Brust_et_Graf_2016_Die_Schlotte_auf_dem_Segen-Gottes-Stollen_etc.pdf
Anmeldungen zu Befahrungen bitte immer direkt an das Bergbaumuseum Röhrigschacht Wettelrode!
Bauen im Karst, Workshop in Sondershausen (2016, November)
Vom 18. bis 20. November 2016 fand in der Kreisstadt Sondershausen (Thüringen) der jährliche DACH-Workshop "Bauen im Karst" statt. Einge der Exkursionen und Vorträge widmeten sich dabei auch den Mansfelder Schlotten sowie speziell den karsthydrologischen Besonderheiten der Zechsteingebiete am Rand des Südharzes und des Kyffhäusers mit ihren Auswirkungen auf den Kupferschiefer-Bergbau.
Der 19. Internationale Bergbau- & Montanhistorik-Workshop in Sangerhausen vom 28. 9. bis 02. 10. 2016 war ein voller Erfolg (2016, Oktober)
Die rund 200 Teilnehmer, über 50 Exkursionen und mehr als 30 Vorträge können sich als Bilanz der Veranstaltung unbedingt sehen lassen! Im Tagungsband erschienen gleich fünf Beiträge, die das Thema Mansfelder Schlotten direkt betreffen.
Bauer, Sven & Elste, Andreas (2016): Karst und Bergbau im südöstlichen Harzvorland, Sachsen-Anhalt. – Tagungsband 19. Internationaler Bergbau- und Montanhistorik-Workshop Mansfeld-Südharz S. 95- 107, 2 Abb., 4 Tab.; Clausthal-Zellerfeld (Grubenarchäologische Gesellschaft).
Brandt, Silvio (2016): Namhafte Besucher in den Wimmelburger Schlotten. – Tagungsband 19. Internationaler Bergbau- und Montanhistorik-Workshop Mansfeld-Südharz S. 131-141, 20 Abb.; Clausthal-Zellerfeld (Grubenarchäologische Gesellschaft).
Brust, Michael K.; Elste, Andreas; Graf, Jürgen & Wäsche, Thomas (2016): Die Mansfelder Schlotten. Ein einzigartiges Phänomen des Bergbaus auf Kupferschiefer. – Tagungsband 19. Internationaler Bergbau- und Montanhistorik-Workshop Mansfeld-Südharz S. 108-126, 21 Abb.; Clausthal-Zellerfeld (Grubenarchäologische Gesellschaft).
Graf, Jürgen & Wäsche, Thomas (2016): Die neue Hütte bei Wimmelburg. Ein montanhistorisches Forschungsprojekt. – Tagungsband 19. Internationaler Bergbau- und Montanhistorik-Workshop Mansfeld-Südharz S. 161- 172, 27 Abb.; Clausthal-Zellerfeld (Grubenarchäologische Gesellschaft).
Spilker, Martin (2016): Der Zechsteinkarst und sein Einfluss auf den Mansfelder Kupferschieferbergbau. – Tagungsband 19. Internationaler Bergbau- und Montanhistorik-Workshop Mansfeld-Südharz S. 57-66, 18 Abb.; Clausthal-Zellerfeld (Grubenarchäologische Gesellschaft).
Das "Wasserbuch" von Thomas Wäsche ist neu erschienen (2016, August)
Thomas Wäsche hat seine jahrelange Arbeit zur Geschichte der Wasserversorgung der Stadt Eisleben mit einem wirklichem Erfolg gekrönt. Sein umfängliches und reich illustriertes Werk kann jetzt über den Buchhandel bestellt werden. Es handelt sich hier um eine grundlegende Arbeit, durch die auch die Forschungen zu den Mansfelder Schlotten wesentlich bereichert worden sind.
Wäsche, Thomas (2016): Trinkwasser für Eisleben. Die Geschichte der Wasser-versorgung aus Brunnen, Stollen, Quellfassungen und Anlagen des Mansfelder Kupferschieferbergbaus. - Kulturhistorische Beiträge Eisleben und Mansfelder Land 3, 282 S., 291 Abb.; Lutherstadt Eisleben ( Stadtwerke Lutherstadt Eisleben GmbH & Thomas Wäsche).
Exkursionen (2016, Mai)
Im Rahmen der 56. Jahrestagung des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V., die vom 5. bis 8. Mai in Rübeland (Stadt Oberharz am Brocken) mit über 200 Teilnehmer stattfand, hat es zwei ausgebuchte Exkursionen zur Marienglasschlotte und zur Elisabethschächter Schlotte gegeben, geführt von Sven Bauer, Andreas Elste, Jürgen Graf und Thomas Wäsche. Dazu erschien in den Abhandlungen der Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz, Neue Folge Heft 8 (2016) ein Beitrag von Michael K. Brust und Jürgen Graf.
Thilo Ziegler + (2015, Oktober)
Vor wenigen Tagen ist leider auch unser Kamerad Thilo Ziegler aus Sangerhausen nach langer und schwerer Krankhiet verstorben, letztlich doch viel zu früh für ihn und für uns alle. Er arbeitete bis buchstäblich zur letzten Stunde an seinen Manuskripten zur Geschichte des Sangerhäuser Bergbaus... Ehre seinem Andenken!
19. Internationaler Montanhistorik-Workshop 2016 in Sangerhausen (Vorankündigung)
Vom 28. September bis 02. Oktober 2016 wird in Sangerhausen der inzwischen 19. Internationale Montanhistorik-Workshop stattfinden. Dazu laufen gegenwärtig die Vorbereitungen auf vollen Touren. Die Anlaufberatung findet am Donnerstag, den 19. März 2015 um 17:00 Uhr im ErlebnisZentrum Bergbau Röhrigschacht Wettelrode statt.
Das seit 1998 alljährlich organisierte interdisziplinäre Podium besucht erstmalig die
Südharzregion und soll Wissenschaftlern, den Vertretern der Montanindustrie, ehrenamtlichen Forschern und Vereinen sowie interessierten Privatpersonen eine gemeinsame Plattform für einen intensiven
Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Montangeschichte und benachbarten Disziplinen bieten. Die Inhalte des Workshops orientieren sich unter anderem an der Bergbauhistorie, den geowissenschaftlichen
Grundlagen und den kulturellen Besonderheiten der Veranstaltungsregion. Einen weiteren Schwerpunkt stellt der Bezug zur praktischen Arbeit dar, bei dem neue Entwicklungen, Techniken und Ergebnisse im
überregionalen Kontext vorgestellt bzw. praktisch demonstriert werden.
Uwe Kästner + (2014, September)
Am 24. September verstarb nach kurzer und schwerer Krankheit, für uns alle viel zu früh, der Bergmann Uwe Kästner aus Wettelrode. Er gehörte zu den Mitbegründern des Bergbaumuseums Röhrigschacht Wettelrode, hatte entscheidenden Anteil an dessen Aufbau, war bis zu seinem Ruhestand dessen Leiter und begründete schon um 1979 die montanarchäologische Forschung in den Sangerhäuser Revieren des Mansfelder Bergbaus. Uwe Kästner hat 1968 die Elisabethschächter Schlotte wiederentdeckt, 1979 die erste Expedition in diese Schlotte als Maschinensteiger bergbaulich betreut und dann später wieder unser Forschungsprojekt begleitet. Ehre seinem Andenken und Glück auf!
Bergbaumuseum Röhrigschacht wieder geöffnet (2013, September)
Am 7. September 2013 wurde das Bergbaumuseum Röhrigschacht in Wettelrode (Sangerhausen) neu eröffnet. Damit können Befahrungen der beiden Schlotten, der Segen-Gottes-Schlotte und der Elisabethschächter Schlotte, nach längerer zeitlicher Unterbrechung nun wieder gebucht werden. Grund für die zeitweilige Schließung waren Baumaßnahmen im Schacht sowie im Revierhaus.
Zur Einweihungsfeier am Vortag waren allerdings einige der ehrenamtlichen Helfer, die den Betrieb des Museums über Jahre unterstützt hatten, regelrecht ausgeladen worden. Das hat die Stimmung merklich getrübt und wirft kein gutes Licht auf die künftige Entwicklung der Einrichtung.
Hinsichtlich der neuen Ausstellung im Revierhaus sind sich Kritiker einig darin, dass die fachlichen Inhalte überwiegend stark verkürzt und teils bis zur Belanglosigkeit hin vereinfacht dargestellt worden sind. Viele der Themen, die für den Mansfelder Bergbau prägend waren, wurden einfach ausgeblendet. Auch die Raumgestaltung vermittelt einen nur durchschnittlichen Eindruck. Der Anspruch, in Wettelrode die Gewinnung des Kupferschiefers umfassend darzustellen, wurde insgesamt verfehlt.
Die "Rosenstadt Sangerhausen GmbH" hat als Betreiber offenkundig sehr viel mehr Wert gelegt auf die Belange der gastronomischen Versorgung, als auf die heutigen Anforderungen an ein Museum. Auch der regionale Museumsverbund im Landkreis Mansfeld-Südharz, "Erlebniswelt Museen e.V.", der am Projekt der Ausstellung maßgeblich beteiligt war, konnte seine hochtrabend formulierten Ansprüche hier nicht umsetzen. Das war aber kaum anders zu erwarten, denn die Akltivitäten dieses Vereins sind praktisch schon seit seiner Gründung sehr umstritten.
Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz (2013, März)
Mit deutlicher Mehrheit wurde in der Ratssitzung der Gemeinde Südharz am 27. Februar 2013 die Unterzeichnung des Antrags zur UNESCO-Anerkennung des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz abgelehnt. Als Grund wurde eine „befürchtete“ Einschränkungen der Wirtschaft angegeben, was beim besten Willen kaum nachvollziehbar ist. Immerhin haben die vier anderen beteiligten Gemeinden den Antrag befürwortet. Selbst die Gemeinde Südharz könnte eigentlich nur profitieren, und deshalb regt sich Unmut in der Öffentlichkeit. Das Aktionsbündnis “Pro Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz” braucht weitere Unterstützung. Es heißt, dass die Landesregierung den Antrag auf Anerkennung durch die UNESCO nicht ohne die Zustimmung der Gemeinde Südharz einreichen wird. Näheres dazu findet sich hier. Zum allgemeinen Verständnis sei angemerkt, dass sich die Elisabethschächter Schlotte, die Segen-Gottes-Schlotte und auch die Pölsfelder Schlotten im Gebiet des ausgewiesenen Biosphärenreservates befinden.
975-Jahr-Feier in Wimmelburg (2013, Januar)
Die ehemals selbständige Gemeinde Wimmelburg, politisch heute nach Mansfelder Grund - Helbra eingemeindet, veranstaltet vom 1. bis 7. Juli 2013 ein Festwoche, um ihrer ersten urkundlichen Erwähnung zu gedenken. In diesem Rahmen finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die sich thematisch unter anderem auch mit den Wimmelburger Schlotten sowie der Neuen Hütte bei Kreisfeld befassen. Die Kunst der Neuen Hütte war vom legendären Maschinenbaumeister Johann Friedrich Mende (1743 - 1798) so geplant worden, dass sie ihr Wasser aus dem Glückaufer Stollen erhielt. Ursprünglich war dieser Stollen von den Schlotten unter dem Goldgrund aus aufgefahren worden, um eine Wasserlösung des Reviers zu ermöglichen.
Nachtrag: Die Veranstaltung lief insgesamt eher belanglos ab und hat lediglich zum Vergnügen der örtlichen Bevölkerung beigetragen.
Wandkalender Mansfelder Bergbau erschienen (2012, November)
Im November ist ein Monatskalender mit 14 außergewöhnlichen Motiven aus dem Mansfelder Bergbau unter Tage erschienen (Format 37,5 x 30 cm). Eines der Bilder zeigt einen Raum im Labyrinth der Wimmelburger Schlotten (siehe unten). Erhältlich sind derzeit noch eine Restexemplare bei der Mitteldeutschen Zeitung, und zwar jeweils im Service Center Eisleben (Plan 6), Hettstedt (Freimarkt 12) und Sangerhausen (Kylische Straße 56) sowie auch beim Party-Service Elste in Eisleben (Bucherstraße 13).
Neuer Internetauftritt online (2012, März)
Aus technischen Gründen haben wir unseren Auftritt im Internet neu gestaltet. Die Seiten werden gegenwärtig noch überarbeitet und laufend ergänzt. Es lohnt sich deshalb für Sie, immer wieder einmal nachzuschauen...
Laserscanning in den Wimmelburger Schlotten (2009, Frühjahr)
Im Frühjahr 2009 wurden Teilbereiche der Wimmelburger Schlotten (u.a. der Tanzsaal) mittels terrestrischem Laserscanning vermessen. Anlaß dazu war eine geotechnische Neubewertung des Schlottensystems. Mit der Durchführung der Arbeiten wurden seitens der Gesellschaft zur Verwahrung und Verwertung von stillgelegten Bergwerksbetrieben mbH (GVV mbH) die Firmen VERMAPLAN GmbH und TERRA-DATA GmbH beauftragt. Dazu liegt die folgende Veröffentlichung vor:
Jarreck, R. & Lindenau, E. (2010): Vermessung der Wimmelburger Schlotten mittels terrestrischem Laserscanning (TLS). - Schriftenreihe des Instituts für Markscheidewesen und Geodäsie an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (= Proceedings des 11. Geokinematischen Tags) 2010, 1: S. 283-294, 9 Abb.; Freiberg (TU Bergakademie).
Seismologische Station im W-Schacht Wimmelburg (2008, Dezember)
Auszug aus der Pressemitteilung Nr. 280 / 2008 des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit Sachsen-Anhalt (Magdeburg, 10. Dezember 2008)
Mit einem symbolischen Knopfdruck hat Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff heute in Halle die Aufzeichnungen der zweiten landeseigenen Erdbebenstation offiziell gestartet. Gleichzeitig wurde die – per Internet zugeschaltete – im W-Schacht in Wimmelburg bei Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) befindliche Anlage an das mitteldeutsche Überwachungsnetz angebunden, in dem die Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt gemeinsam mit den Universitäten in Leipzig, Freiberg und Jena ihre Aktivitäten zur Erdbebenüberwachung bündeln. In diesem „Seismologie-Verbund“ werden auch die Aufzeichnungen der 2003 in Betrieb genommenen landeseigenen seismologischen Station auf der Neuenburg bei Freyburg erfasst und ausgewertet, um natürliche Erdbeben im mitteldeutschen Bebengebiet Zeitz-Gera-Ronneburg orten und bewerten zu können.